Im bisherigen Verlauf dieses Jahres hat Deutschland beeindruckende 11,7 Gigawatt an Solarleistung installiert, wodurch sogar das Ziel der Bundesregierung übertroffen wurde. Doch diese Erfolgsgeschichte hat einen Wermutstropfen: Der Großteil der Photovoltaik(PV)-Anlagen kommt aus China. Dieser Trend soll sich nach dem Willen deutscher Solardienstleister bald ändern.
Die Beliebtheit chinesischer Solaranlagen liegt vor allem in ihrem günstigen Preis begründet. Jedoch birgt diese Abhängigkeit von China, insbesondere bei einer so wichtigen Zukunftstechnologie, verschiedene Risiken. Bedenken hinsichtlich Zwangsarbeit in der chinesischen Produktionskette und der Verlust von Arbeitsplätzen in Europa sind nur einige der genannten Nachteile.
Jetzt nehmen führende deutsche Solardienstleister, darunter Namen wie 1Komma5°, Eigensonne, Enpal, Zolar und Energiekonzepte Deutschland, eine proaktive Rolle ein. Sie haben ihre Absicht erklärt, zunehmend auf Solarkomponenten aus europäischer Fertigung zu setzen. Diese Initiative, die in einer Erklärung an Wirtschaftsminister Robert Habeck kommuniziert wurde, wie spiegel.de berichtet, markiert einen wichtigen Schritt in Richtung einer diversifizierten und nachhaltigeren Solarbranche in Deutschland.
Diese Bewegung hin zu europäischen Solarkomponenten könnte langfristig dazu beitragen, die einseitige Abhängigkeit von chinesischen Importen zu verringern und gleichzeitig Arbeitsplätze in Europa zu sichern und zu schaffen.